Eat the Frog klingt für dich wie eine exotische Diät-Methode? Als Produktivitäts-Experte sollst du plötzlich metaphorische Amphibien zum Frühstück verspeisen – während dein innerer Schweinehund einen kollektiven Nervenzusammenbruch erleidet? Willkommen im Club.
„Mein Therapeut fragt nach meiner Morgenroutine. Ich sage ‚Eat the Frog‘. Er notiert ‚Pathologische Metaphern-Fixierung mit Tendenz zur Prokrastination‘ und bestellt einen größeren Notizblock.“
Dieser wissenschaftlich fundierte Guide zeigt dir, wie Eat the Frog in der Praxis funktioniert – von der Definition über konkrete Prozesse bis zu erfolgreichen Implementierungsbeispielen.
- Was Eat the Frog wirklich bedeutet – Ohne Motivations-Guru-Geschwurbel und Instagram-Weisheiten
- Die größten Stolperfallen beim Umsetzen (und wie du sie vermeidest)
- Ein systematischer 30-Tage-Plan zur Integration in deinen Alltag
- Wie du wirklich produktiv wirst – ohne dabei durchzudrehen
Was das Beste ist?
Kein Selbstoptimierungs-Bullshit, sondern harte Wahrheiten mit einer Prise schwarzem Humor.
Was ist die Eat the Frog Methode?
Mark Twain sagte einst: „Eat a live frog first thing in the morning and nothing worse will happen to you the rest of the day.“ Brian Tracy machte daraus eine Produktivitätsmethode, die so simpel wie effektiv ist: Starte jeden Tag mit deiner wichtigsten (und meist unangenehmsten) Aufgabe.
Quick Facts zu Eat the Frog ✓ Basiert auf Mark Twains Zitat ✓ Popularisiert von Brian Tracy ✓ Wissenschaftlich fundiert ✓ Nachweisbare Ergebnisse
Die Wissenschaft hinter Eat the Frog
(Oder: Warum dein Gehirn dich in die Prokrastinations-Falle lockt)
Kennst du das? Du sitzt vor deinem größten Frosch des Tages, und plötzlich erscheint dir die Reorganisation deiner Spotify-Playlists als die dringendste Sache der Welt. Keine Sorge – das ist nicht deine Schuld. Die Wissenschaft bestätigt: Prokrastination ist ein komplexes psychologisches Phänomen.
Die harten Fakten
- 88% der Menschen prokrastinieren mindestens 1 Stunde täglich
- Eine aktuelle Studie der Universität Graz zeigt: 71% der Studierenden leiden unter chronischer Prokrastination
- Forschungen belegen: Der präfrontale Cortex sabotiert uns bei unangenehmen Aufgaben
- Wissenschaftlich bestätigt: Morgens haben wir die höchste Willenskraft und mentale Energie
Die vier wissenschaftlich bewiesenen Mechanismen
Eine umfassende Studie zur Selbstregulation im akademischen Kontext zeigt vier Hauptmechanismen der Prokrastination:
1. Temporale Diskontierung [1]
- Zukünftige Belohnungen werden systematisch unterbewertet
- Der „Jetzt-Ich“ gewinnt gegen den „Später-Ich“
- Neurobiologische Basis im präfrontalen Cortex
- Forschungen zeigen: Höhere Selbstwirksamkeit reduziert diesen Effekt signifikant
2. Digitale Ablenkung [2]
- Soziale Medien sind der Haupttrigger für Prokrastination
- Durchschnittlich 2,8 Stunden täglich durch digitale Ablenkungen verloren
- 67% der Prokrastination beginnt mit einem Smartphone-Check
3. Selbstregulations-Paradox [3]
- Je wichtiger die Aufgabe, desto höher die Prokrastinations-Wahrscheinlichkeit
- Perfektionismus verstärkt das Aufschiebeverhalten
- Motto-Ziele sind effektiver als reine Leistungsziele
4. Technologie als Doppelrolle [4]
- Technische Tools können Prokrastination sowohl verstärken als auch reduzieren
- Strukturierte digitale Interventionen reduzieren Aufschiebeverhalten um bis zu 40%
- Automatisierte Reminder erhöhen die Aufgabenvollendung signifikant
Jetzt kennst du die Grundlagen der Eat the Frog Methode – aber warum fällt es uns trotzdem so schwer, sie umzusetzen? Die Antwort liegt in unseren unterschiedlichen Persönlichkeitstypen. Bevor du mit der Methode startest, solltest du wissen, welcher Typ du bist und wie du typische Fallen vermeidest.
Die 4 Eat the Frog Persönlichkeitstypen (und wie du sie erkennst)
1. Der Perfektionist „Paula Perfect“
Paula sitzt vor einem leeren Word-Dokument. Der wichtige Projektbericht wartet seit einer Woche. „Ich fange an, sobald ich den perfekten Einstieg habe.“ Drei Tage später: Immer noch kein Wort geschrieben, aber 47 Artikel über „How to write the perfect business report“ gelesen.
Typische Gedanken:
- „Es muss perfekt sein!“
- „Lieber gar nicht als mittelmäßig.“
- „Nur noch eine kleine Research-Runde…“
Warum sie wirklich zögert: „Wenn ich nicht anfange, kann ich nicht versagen.“ – Perfektionismus ist oft versteckte Angst vor dem Scheitern.
2. Der Beschäftigte „Tom Tasks“
Toms wichtigster Frosch ist dieser eine Strategieplan. Aber erst muss er:
- E-Mails checken
- Den Schreibtisch aufräumen
- Die Büropflanze umtopfen
- Die andere Büropflanze zurücktopfen
- Sich fragen, warum er überhaupt Büropflanzen hat
Sein Mantra: „Ich arbeite besser unter Zeitdruck!“ (Spoiler: Tut er nicht.)
Warum er wirklich aufschiebt: Tom fühlt sich produktiv, weil er kleine Aufgaben abarbeitet – aber in Wahrheit vermeidet er die große Herausforderung.
3. Die Entscheidungsverweigerin „Eva Endless“
Eva muss sich für eine Projektrichtung entscheiden. Ihre Lösung?
- Erstellt eine Pro-/Contra-Liste
- Dann eine Excel-Tabelle
- Dann ein Entscheidungsdiagramm
- Dann eine PowerPoint-Präsentation
- Dann… ist die Entscheidung nicht mehr relevant.
Lieblingssatz: „Lass uns noch mal alle Optionen durchgehen…“
Warum sie wirklich zögert: Sie hat Angst, die falsche Wahl zu treffen – also trifft sie gar keine.
4. Der Adrenalinjunkie „Mike Midnight“
Mike liebt den Thrill der letzten Minute. Sein Zeitplan für einen wichtigen Frosch:
- Tag 1-7: „Noch massig Zeit.“
- Tag 8-14: „Locker machbar.“
- Letzte Nacht: 8 Energy Drinks, 17 Kaffees, eine Präsentation unter Hochdruck.
Selbstbetrug Deluxe: „Ich brauche den Druck für meine Kreativität!“
Warum er wirklich zögert: Er glaubt, der Druck mache ihn produktiver – aber Stress schadet der Qualität seiner Arbeit.
Persönlichkeitstypen im Überblick: Probleme & Lösungen
Typ |
Hauptproblem |
Typisches Verhalten |
Eat the Frog Lösung |
Erster Schritt |
Der Perfektionist „Paula Perfect“ |
Übertriebene Vorbereitung |
Recherchiert endlos, plant zu detailliert, wartet auf den perfekten Moment |
Zeitlimit für Vorbereitung setzen, „gut genug“ akzeptieren |
Morgens 30 Minuten für ersten Entwurf blocken |
Der Beschäftigte „Tom Tasks“ |
Ablenkung durch Kleinigkeiten |
Erledigt viele unwichtige Aufgaben, vermeidet die wichtige Hauptaufgabe |
Morgenzeit blocken, E-Mails später checken |
Handy aus, erste 90 Minuten nur für den „Frosch“ |
Die Entscheidungsverweigerin „Eva Endless“ |
Endlose Analyse |
Plant und analysiert zu lange, trifft keine Entscheidungen |
Entscheidungsfristen setzen, 80/20-Regel anwenden |
Maximal 30 Minuten für Analyse, dann entscheiden |
Der Adrenalinjunkie „Mike Midnight“ |
Last-Minute-Mentalität |
Wartet bis zum Schluss, arbeitet unter Hochdruck |
Kleine Zwischendeadlines setzen, frühe Belohnungen einbauen |
„Frosch“ in Teilschritte zerlegen, tägliche Mini-Deadlines |
Diese Übersicht zeigt: Jeder Typ hat seine spezifischen Herausforderungen – aber auch seine eigenen Lösungswege. Der Schlüssel liegt darin, die Eat the Frog Methode an deinen persönlichen Typ anzupassen.
Nachdem du deinen Persönlichkeitstyp kennst, wird es Zeit für die praktische Umsetzung. Die Eat the Frog Methode ist wie ein Muskel – je öfter du sie trainierst, desto stärker wird sie.

Der 30-Tage-Plan: So integrierst du Eat the Frog in deinen Alltag
Bevor du startest, stelle sicher:
- Du kennst deine wichtigste Aufgabe für morgen
- Dein Arbeitsplatz ist vorbereitet
- Du hast eine realistische Zeitplanung
Phase 1: Die Reset-Phase (Tag 1-10)
Die ersten zehn Tage sind entscheidend. In dieser Phase durchbrichst du alte Gewohnheiten und legst das Fundament für deinen neuen, produktiveren Arbeitsstil.
Deine Aufgaben in den ersten 10 Tagen:
- Bestandsaufnahme (Tag 1-3) Führe ein einfaches „Frosch-Tagebuch“. Notiere dir jeden Abend:
- Was war heute dein wichtigster „Frosch“?
- Hast du ihn erledigt? Wenn nicht, warum?
- Zu welcher Tageszeit warst du am produktivsten?
- Umgebungsoptimierung (Tag 4-7) Gestalte deinen Arbeitsplatz so, dass er die Morgenfokus-Zeit unterstützt. Das bedeutet vor allem: Weniger ist mehr. Ein aufgeräumter Schreibtisch und ein deaktiviertes Smartphone können Wunder wirken.
- Strategieauswahl (Tag 8-10) Experimentiere mit verschiedenen Herangehensweisen. Manche Menschen starten besser mit einer 25-Minuten-Fokuszeit, andere bevorzugen einen 90-Minuten-Deep-Work-Block.
PRAXIS-TIPP: Die wichtigste Regel für die ersten 10 Tage: Mach es dir einfach. Starte mit kleinen „Fröschen“ und steigere dich langsam. Erfolg motiviert mehr als Perfektion.
Phase 2: Die Umsetzung (Tag 11-20)
Jetzt wird’s ernst. Die zweite Phase konzentriert sich auf die konsequente Umsetzung deiner morgendlichen „Frosch-Zeit“. Der Trick dabei: Routine aufbauen, ohne in Monotonie zu verfallen.
So gelingt dir die Umsetzung:
- Starte klein
- Wähle zunächst überschaubare Aufgaben
- Plane maximal 30 Minuten für deinen ersten Frosch
- Feiere jeden erfolgreichen Morgen
- Bleib dran
- Halte deine Frosch-Zeit heilig
- Verteidige sie gegen „dringende“ Unterbrechungen
- Dokumentiere deine Erfolge
- Lerne aus Rückschlägen Nicht jeder Morgen wird perfekt laufen. Das ist normal und Teil des Prozesses. Wichtig ist, dass du am nächsten Tag wieder anfängst.
Phase 3: Die Gewohnheitsbildung (Tag 21-30)
In den letzten zehn Tagen festigst du deine neue Gewohnheit. Jetzt geht es darum, aus der „Eat the Frog Methode“ einen natürlichen Teil deines Arbeitstages zu machen.
Was sich nach 30 Tagen verändert:
- Morgens direkt produktiv statt Anlaufzeit
- Weniger Prokrastination bei wichtigen Aufgaben
- Mehr Energie für kreative Projekte
- Besseres Zeitmanagement
Die häufigsten Hindernisse (und wie du sie überwindest)
- „Morgens bin ich nicht produktiv“ Lösung: Starte mit 10 Minuten. Dein Körper gewöhnt sich schneller an neue Routinen als du denkst.
- „Ich habe zu viele wichtige Aufgaben“ Lösung: Wähle EINE Hauptaufgabe. Die anderen können warten.
- „Ständig kommen Unterbrechungen“ Lösung: Kommuniziere deine Fokuszeit klar. Die meisten Menschen respektieren das.

Im nächsten Abschnitt zeige ich dir zehn konkrete Strategien, die dir den Start besonders leicht machen werden.
Die beste Methode ist die, die du tatsächlich umsetzt. Experimentiere mit verschiedenen Ansätzen und finde deinen persönlichen Weg.
10 praxiserprobte Strategien für deinen Eat the Frog Erfolg
Jetzt wird es konkret. Diese zehn Strategien haben sich in der Praxis besonders bewährt – und du kannst sie ab morgen früh direkt umsetzen.
Wähle für den Start maximal drei Strategien aus. Sobald diese zur Routine geworden sind, kannst du weitere hinzufügen.
1. Die Vorabend-Routine
Der wichtigste Moment deines produktiven Tages liegt nicht am Morgen – sondern am Abend zuvor. Nimm dir jeden Abend fünf Minuten Zeit, um deinen „Frosch“ für den nächsten Tag zu definieren.
So geht’s konkret:
- Schreib deine wichtigste Aufgabe für morgen auf
- Lege alle benötigten Materialien bereit
- Räume deinen Arbeitsplatz auf
- Notiere dir einen konkreten Startpunkt
Ein Banker aus Frankfurt berichtet: „Seit ich abends meine erste Aufgabe definiere, verschwende ich morgens keine Zeit mehr mit der Frage ‚Womit fange ich an?'“
2. Die 90-Minuten-Fokuszeit
Dein Gehirn arbeitet in natürlichen Fokus-Zyklen. Nutze diesen Biorhythmus, indem du dir morgens einen ungestörten 90-Minuten-Block reservierst.
Erfolgsformel für die Fokuszeit:
- Handy in den Flugmodus
- E-Mails bleiben ungeöffnet
- Tür zu oder Kopfhörer auf
- Wasserflasche bereit
- Timer auf 90 Minuten
3. Die Mini-Versionen-Strategie
Große Aufgaben können einschüchternd wirken. Die Lösung? Definiere eine „Mini-Version“ deines Froschs.
Beispiele für Mini-Versionen:
- Statt „Präsentation erstellen“ → „Erste Folie entwerfen“
- Statt „Bericht schreiben“ → „Gliederung erstellen“
- Statt „Projekt planen“ → „Erste drei Meilensteine definieren“
4. Das Momentum-Prinzip
Einmal in Bewegung zu bleiben ist leichter, als neu zu starten. Nutze die ersten zwei Stunden des Tages, um Momentum aufzubauen.
ENERGIE-TIPP: Plane nach deinem „Frosch“ eine leichtere, aber verwandte Aufgabe. Das hält dein Momentum aufrecht, ohne dich zu überfordern.
5. Die Erfolgs-Dokumentation
Führe ein simples „Frosch-Tagebuch“. Notiere dir jeden Tag:
- Welchen Frosch du dir vorgenommen hast
- Ob du ihn erledigt hast
- Was dir dabei geholfen hat
- Was dich behindert hat
Diese Dokumentation zeigt dir nicht nur deine Fortschritte, sondern hilft dir auch, deine persönlichen Erfolgsmuster zu erkennen.
6. Die Energiekurven-Optimierung
Nicht jeder ist ein Morgenmensch – aber jeder hat täglich Energiespitzen. Beobachte eine Woche lang deinen natürlichen Rhythmus und plane deinen Frosch für deine beste Zeit.
Typische Energiekurven:
- Morgentyp: Höchste Energie 7-10 Uhr
- Mittagstyp: Höchste Energie 10-13 Uhr
- Nachmittagstyp: Höchste Energie 15-18 Uhr
7. Das Belohnungssystem
Unser Gehirn lernt durch positive Verstärkung. Etabliere ein persönliches Belohnungssystem für erledigte Frösche.
Bewährte Belohnungen:
- 15 Minuten Lieblingspodcast
- Kurzer Spaziergang
- Besonderer Kaffee
- Aktivitätspunkte sammeln
8. Die Umgebungs-Optimierung
Gestalte deine Arbeitsumgebung so, dass sie dich beim „Frosch-Essen“ unterstützt statt behindert.
Minimale Optimierungen mit maximaler Wirkung:
- Einen speziellen „Frosch-Platz“ einrichten
- Ablenkende Apps blockieren
- Noise-Cancelling Kopfhörer nutzen
- Eine Flasche Wasser bereitstellen
9. Die Partnerschafts-Methode
Such dir einen „Accountability Partner“ – jemanden, dem du jeden Morgen deinen Frosch mitteilst und abends Bericht erstattest.
Wähle jemanden, der…
- ähnliche Ziele hat
- verlässlich ist
- dich motiviert
- konstruktives Feedback gibt
10. Die Feier-Routine
Erfolge feiern ist keine Zeitverschwendung, sondern ein wichtiger Teil des Lernprozesses. Etabliere kleine Routinen, um deine erledigten Frösche zu würdigen.
Beispiele für Erfolgs-Routinen:
- Ein großes ✓ auf deine To-Do-Liste malen
- Eine „Erfolge“-Liste führen
- Ein Foto vom fertigen Projekt machen
- Deinem Partner/Team Bescheid geben
Welche Strategie ist die beste?
Die Antwort ist: Es kommt auf dich an. Experimentiere mit verschiedenen Ansätzen und finde heraus, was zu deinem Persönlichkeitstyp und deinem Tagesablauf passt.
Dein Start in die Eat the Frog Methode:
- Wähle EINE Strategie für morgen
- Definiere heute Abend deinen ersten Frosch
- Starte klein, aber starte
- Dokumentiere deine Erfahrungen [/AKTIONS-BOX]
Im nächsten Abschnitt erfährst du, wie du diese Strategien zu einer dauerhaften, stressfreien Gewohnheit machst.
Die Grenzen der Eat the Frog Methode: Wann der Frosch nicht schmeckt
Die Eat the Frog Methode ist mächtig – aber sie ist kein Allheilmittel. Es gibt berufliche Kontexte und Arbeitssituationen, in denen ein metaphorisches Froschfrühstück mehr schadet als nutzt.
Kreative Berufe: Wenn der Frosch die Muse verscheucht
Für Kreative wie Designer, Künstler oder Content Creator kann die strikte „Frosch zuerst“-Regel kontraproduktiv sein. Kreative Prozesse folgen selten einem linearen Pfad:
- Inspiration kommt nicht auf Kommando
- Der kreative Flow braucht Raum zum Atmen
- Die „wichtigste Aufgabe“ lässt sich oft schwer definieren
- Spontane Ideen können wertvoller sein als geplante Produktivität
Agile Arbeitsumgebungen: Wenn der Frosch ständig hüpft
In dynamischen Arbeitsumfeldern mit sich schnell ändernden Prioritäten kann die morgendliche Frosch-Routine zum Hindernis werden:
- Spontane Kundenanfragen erfordern sofortige Reaktion
- Teamanforderungen ändern sich kurzfristig
- Neue Chancen entstehen während des Tages
- Starre Morgenroutinen können Flexibilität behindern
Projektbasierte Arbeit: Wenn der Frosch im Team schwimmt
Bei kollaborativen Projekten kann individuelles Frosch-Essen den Teamflow stören:
- Teammitglieder haben unterschiedliche Produktivitätsphasen
- Synchrone Zusammenarbeit erfordert flexible Zeiteinteilung
- Die „wichtigste“ Aufgabe ist oft eine gemeinsame
- Individuelle Priorisierung kann Teamprozesse blockieren
Die Kunst liegt darin, die Methode an deinen spezifischen Kontext anzupassen, statt sie dogmatisch zu befolgen. Manchmal ist der beste Weg, den Frosch in kleine Häppchen zu teilen – oder ihn ganz links liegen zu lassen.
FAQ: Die häufigsten Fragen zur Eat the Frog Methode
"Wie erkenne ich meinen wichtigsten Frosch?"
Die Wahl des richtigen „Froschs“ ist entscheidend für deinen Erfolg. Stelle dir diese drei Fragen:
- Welche Aufgabe würde den größten Unterschied machen, wenn sie erledigt wäre?
- Was schiebe ich schon am längsten vor mir her?
- Wobei habe ich das ungute Gefühl, dass es dringend werden könnte?
ENTSCHEIDUNGS-TIPP
Wenn du zwischen mehreren wichtigen Aufgaben wählst, nimm die, die dich am meisten belastet. Ihre Erledigung wird dir die größte Erleichterung verschaffen.
Was, wenn ich mehrere wichtige Aufgaben habe?
Das ist eine klassische Situation – und genau hier liegt die Stärke der Eat the Frog Methode.
So gehst du vor:
- Wähle EINEN Frosch für den nächsten Tag
- Plane die anderen wichtigen Aufgaben für die Zeit nach deinem Frosch
- Fokussiere dich vollständig auf den gewählten Frosch
- Überprüfe nach der Erledigung deine Prioritäten neu
Ich bin kein Morgenmensch – was nun?
Die gute Nachricht: Die Eat the Frog Methode funktioniert zu jeder Tageszeit. Das Wichtige ist nicht die Uhrzeit, sondern dass du deinen Frosch als Erstes erledigst, wenn dein Arbeitstag beginnt.
Alternativen zum frühen Morgen:
- Starte nach deiner ersten Tasse Kaffee
- Nutze die Zeit direkt nach der Mittagspause
- Beginne mit dem Frosch nach dem morgendlichen Meeting
Was tun bei unerwarteten Unterbrechungen?
Unterbrechungen sind unvermeidlich – aber du kannst dich darauf vorbereiten.
Strategien für störungsfreies Arbeiten:
- Kommuniziere deine Fokuszeit im Team
- Stelle einen „Bitte nicht stören“-Hinweis auf
- Plane einen Puffer für Unerwartetes ein
- Kehre nach Unterbrechungen sofort zu deinem Frosch zurück
Wie bleibe ich langfristig motiviert?
Drei Schlüssel zur dauerhaften Motivation:
- Dokumentiere deine Erfolge
- Feiere kleine Fortschritte
- Mach die Methode zu deiner eigenen
Was, wenn mein Frosch zu groß erscheint?
Große Aufgaben können einschüchternd wirken. Die Lösung ist, sie in verdauliche Happen zu zerlegen.
So zerlegst du einen großen Frosch:
- Identifiziere den kleinsten möglichen ersten Schritt
- Definiere ein konkretes Zwischenziel für heute
- Fokussiere dich nur auf diesen Teil
- Plane den nächsten Schritt erst nach der Erledigung
Wie kombiniere ich Eat the Frog mit anderen Produktivitätsmethoden?
Die Eat the Frog Methode lässt sich hervorragend mit anderen Techniken kombinieren:
- Mit Pomodoro: Nutze 25-Minuten-Intervalle für deinen Frosch
- Mit Time-Blocking: Reserviere den ersten Block für deinen Frosch
Mit Getting Things Done: Dein Frosch ist deine wichtigste „Next Action“
Was tun bei wiederkehrenden Fröschen?
Manche Frösche tauchen regelmäßig auf. Hier hilft Systematisierung:
Für regelmäßige Frösche:
- Entwickle Standardprozesse
- Nutze Vorlagen und Checklisten
- Automatisiere, was möglich ist
- Plane feste Zeiten ein
EXPERTEN-TIPP
Die besten Gewohnheiten entstehen durch Wiederholung. Wenn du merkst, dass bestimmte Strategien bei dir besonders gut funktionieren, mach sie zu deiner persönlichen Routine.
Fazit: Von der Theorie in die Praxis
Die Eat the Frog Methode ist mehr als nur eine weitere Produktivitätstechnik. Sie ist ein Weg, deine wichtigsten Ziele jeden Tag ein Stück näher zu bringen – ohne dabei durchzudrehen oder in Stress zu verfallen.
Das Wichtigste auf einen Blick:
- Beginne jeden Tag mit deiner wichtigsten Aufgabe
- Plane deinen Frosch am Vorabend
- Starte klein, aber bleib dran
- Passe die Methode an deinen Typ an
- Feiere deine Erfolge
Eat the Frog bedeutet nicht, dass du jeden Tag Großes vollbringen musst. Es bedeutet, dass du jeden Tag einen Schritt in die richtige Richtung gehst.
Dein Weg zum Eat the Frog Erfolg
- Diese Woche:
- Wähle EINE Strategie aus diesem Artikel
- Definiere heute Abend deinen ersten Frosch
- Starte morgen früh – egal wie klein der erste Schritt ist
- Nächste Woche:
- Reflektiere deine Erfahrungen
- Passe die Methode an deine Bedürfnisse an
- Füge bei Bedarf weitere Strategien hinzu
- Langfristig:
- Entwickle deine persönliche Routine
- Bleibe flexibel und experimentierfreudig
- Lass die Methode mit dir wachsen
Der wichtigste Schritt
Der entscheidende Moment ist nicht das Lesen dieses Artikels – sondern der Moment heute Abend, wenn du deinen ersten Frosch für morgen definierst.
Nimm dir jetzt 2 Minuten Zeit und notiere:
- Deine wichtigste Aufgabe für morgen
- Den konkreten ersten Schritt
- Die Uhrzeit, wann du startest
Suchst du nach echten Produktivitäts-Hacks, die nicht nur in Selbsthilfebüchern funktionieren?
Das Future People Work LAB wartet auf dich mit:
- Über 200 sofort umsetzbare Hacks – auch für Eat the Frog
- Eine Community von Leaders, die wissen, dass Produktivität mehr ist als früh aufstehen
- Werkzeuge und Systeme, die wirklich funktionieren
P.S.: Wenn dein Frosch immer noch wartet und du zwischen „Morgen fang ich an“ und „Vielleicht sollte ich erst meinen Schreibtisch aufräumen“ schwankst – entspann dich. Es gibt einen besseren Weg. Du weißt, wo du ihn findest.
*P.P.S.: Motivations-Gurus lieben Instagram-Zitate. Führungskräfte brauchen echte Lösungen. Willkommen im Future People Work LAB – da, wo wir Frösche nicht nur theoretisch verspeisen.