Im Laufe eines Vorstellungsgesprächs können Schwierigkeiten auftreten, manche hätten sich vielleicht vermeiden lassen, andere nicht. Das ändert aber nichts daran, dass Sie mit ihnen konfrontiert werden. An dieser Stelle finden Sie beispielhaft mögliche Probleme und wie Sie damit umgehen können.
Seien Sie trotz allem höflich, beruhigen Sie ihn und zeigen Sie Verständnis, indem Sie ihn entlasten (Verkehr ist schuld, Baustelle, die Bahn etc.).
Teilen Sie ihm Ihre Einschätzung mit und lassen Sie einen Dialog darüber zu, um eine gemeinsame Einschätzung zu erzielen.
Ist er eindeutig zu schwach, sagen Sie ihm später ab. Sind Sie noch unsicher, lassen Sie sich Zeit und bewerten Sie das Gespräch am nächsten Tag. Unter Umständen hilft auch ein weiteres Gespräch mit einem neuen Teilnehmer, der Ihnen eine zweite Meinung liefern kann.
Sprechen Sie es an! Sagen Sie, dass Sie den Eindruck haben, er hätte Punkte erkannt, die ihn stören. Oder aber, er hätte offenbar noch nicht genug Informationen und könne daher noch nicht entscheiden, was Sie als Skepsis deuten. Oder Sie sind noch offener und fragen einfach, ob er noch skeptisch ist und ggf. warum.
Hier müssen Sie klar sein und den Kandidaten auffordern, sich zu positionieren. Fragen Sie immer wieder nach und verlangen Sie konkretere Antworten. Gelingt Ihnen das nicht, können Sie nicht entscheiden oder Ihre Entscheidung beruht auf einer reinen Interpretation. Im schlimmsten Fall nehmen Sie eine Festlegung vor und spielen dem Kandidaten unter Umständen voll in die Hände, wenn Sie seine Aussagen positiv deuten.