Wenn Sie unsicher sind, ob andere Ihre Ausführungen zu einem ggf. schwierigen Sachverhalt tatsächlich verstehen können, machen Sie einen Probelauf. Suchen Sie sich – im Idealfall mit dem Thema nicht vertraute – Dritte und tragen Sie ihnen den Kommentar, die Präsentation oder die Rede vor. Lassen Sie sich, wenn möglich, den Inhalt eines Textmoduls zusammenfassen.
An solch einer Zusammenfassung werden Sie erkennen, ob, bzw. wie gut es Ihnen gelungen ist, sich verständlich auszudrücken.
Sprechen Sie Ihre Texte auch einmal ‚auf Band’ – ob Diktiergerät oder Smartphone – und hören Sie sich diese ein wenig später erneut an. Oder drucken Sie schriftlich Festgehaltenes aus. Ist es kurz? Klingt es gut?
Anhand der genannten Qualitätsmerkmale können Sie Ihre Aussagen überprüfen.
Auch Ihre spätere Präsentation bzw. Ihren Vortrag können Sie analytisch auswerten: Kamen besonders viele Fragen von bestimmten Personengruppen? Haben Sie auffällig wenig Resonanz auf Ihre Aussagen erhalten? Haken Sie bei Vertretern der jeweiligen Zielgruppe nach, ob Sie verständlich waren!
„Die Höflichkeit der Verständlichkeit kann von jedem erwartet werden”, stellt Manfred Hinrich, ein deutscher Philosoph, Autor und Aphoristiker fest. Oder Sie halten es mit Hans-Walter Peters, persönlich haftender Gesellschafter und Sprecher der Berenberg Bank, der in der FAZ das Haftungsprinzip bei Privatbanken einfach und doch wirkungsvoll erklärte: „Wir haften bis zum letzten Hosenknopf.”
Wer überzeugen will, muss verstanden werden!