Wollen Sie sich überhaupt verändern? Möchten Sie ernsthaft Ihre Wirksamkeit erhöhen? Sind Sie bereit, die Konsequenzen und die Folgen zu akzeptieren, die damit einhergehen? Wenn Sie ernsthaft an Wirksamkeitsveränderung interessiert sind, sollten Sie sich diese Fragen jeden Monat neu stellen. Doch selbst, wenn Sie diese Fragen mit einem deutlichen „Ja“ beantwortet haben, kann es Herausforderungen bei der Umsetzung geben. Um mit diesen Herausforderungen besser umgehen zu können, finden Sie im Folgenden Hilfestellungen. Wählen Sie die zu Ihnen passenden aus. Entscheidend ist, dass Sie die Prinzipien so einüben, dass die dort beschriebenen Verhaltensweisen Ihnen in Fleisch und Blut übergehen.
– Bitten Sie einen Freund oder guten Bekannten um ein kritisches Feedback zu Ihrer Eigeneinschätzung bezüglich der Prinzipien sowie zu den Maßnahmen, die Sie sich vorgenommen haben. Sie brauchen die Einschätzung Ihres Gegenübers nicht zu kommentieren. Denken Sie anschließend darüber nach, wie Sie damit umgehen wollen. Hat das Feedback stichhaltige Argumente geliefert, so überarbeiten Sie ggf. Ihre Analyse und Ihre Maßnahmen.
– Erzählen Sie einem Kollegen Ihres Vertrauens so konkret wie möglich von Ihrem festen Vorhaben, Ihre Arbeitsweise zu verbessern, und bitten Sie Ihr Gegenüber, Ihnen in regelmäßigen und fest definierten Abständen Feedback zu geben und immer wieder konkret nach dem Fortgang Ihrer Arbeiten zu fragen. Vereinbaren Sie dazu mit dieser Person konkrete Termine. Dies erhöht für Sie auf positive Weise den sozialen Druck zu echter Veränderung.
– Befestigen Sie Ihre Maßnahmen an einem Ort, den Sie jeden Tag sehen: z. B. an der Innenseite Ihres Kleiderschranks, am Badezimmerspiegel oder an Ihrem Desktop. Überlegen Sie sich jeden Tag beim Frühstück eine Minute lang, was Sie heute auf Basis Ihrer Maßnahmen anders machen werden.
– Legen Sie Ihre Analyse in die Wiedervorlage, und schauen Sie diese an, bevor Sie Ihre kommende Woche planen.
– Nehmen Sie sich jedes Quartal eine Stunde Zeit, um den Status quo zu kontrollieren. Selbstkontrolle gilt als die höchste und schwierigste Form von Kontrolle. Seien Sie ehrlich zu sich selbst. Gehen Sie regelmäßig Ihre Maßnahmen durch. Passen Sie Ihre Maßnahmen an, wenn Sie bereits bestimmte Etappenziele erreicht haben.
– Machen Sie jedes Jahr eine sogenannte „große Analyse“ auf Basis der vorgeschlagenen Schritte. Die Leitfragen sind gleich, jedoch werden sich Ihre Antworten verändern, da sich vermutlich Ihr Kontext und Ihre Umgebungsvariablen geändert haben.