Einleitung

Globalisierung, technologischer Fortschritt und Wettbewerbsdruck zwingen Unternehmen dazu, ihre Personalkapazitäten flexibel an veränderte Bedingungen anzupassen. Oft geht es darum, den Personalbestand dauerhaft zu reduzieren. Doch die Leistungsfähigkeit und das Engagement der übrigen Belegschaft sollen erhalten bleiben, damit das Unternehmen wettbewerbsfähig bleibt und das positive Image in der Öffentlichkeit keinen Schaden nimmt. Der Personalabbau gehört zweifellos zu den schwierigsten Aufgaben der Personalarbeit.

Ist die Entscheidung für einen Personalabbau gefallen, gilt es, unter Zeitdruck für viele Herausforderungen Lösungen zu finden. Das setzt Personaler, Führungskräfte und Betriebsräte unter Druck. Ohnehin bestehende Konflikte zwischen diesen Parteien werden zusätzlich angeheizt. Das Risiko emotionsgeladener, übereilter und wenig reflektierter Entscheidungen steigt. Dies kann langfristig gravierende Folgen nach sich ziehen.

Die hier dargestellte Methode beruht auf praktischen Erfahrungen aus vielen Unternehmen. Wenn Sie diese Methode anwenden, erreichen Sie eine zielgenaue Anpassung Ihrer Personalstruktur und vermindern die negativen Folgewirkungen eines Personalabbauprozesses. Hier insbesondere: die negativen Auswirkungen auf die Motivation der Mitarbeiter und ihr Vertrauen in die Unternehmensführung.

Die Anwendung der Methode setzt mehrjährige Erfahrungen in der Personalführung und gute arbeitsrechtliche Kenntnisse voraus. Für die im Folgenden beschriebene Vereinbarung eines Interessenausgleichs und Sozialplans sowie eines etwaigen Ausspruchs betriebsbedingter Kündigungen sollten Sie unbedingt einen Fachanwalt für Arbeitsrecht hinzuziehen, um rechtliche Fehler in dieser komplexen Thematik auszuschließen. Die Methode eignet sich grundsätzlich für alle mittleren und großen privatwirtschaftlichen Unternehmen, die einen erheblichen Anteil ihrer Stellen reduzieren müssen.