Einleitung

Längst hat sich das Führen anhand von Zielen (Management by Objectives, MbO), kombiniert mit einer an die Zielerreichung gekoppelten leistungsorientierten Vergütung, als Führungs- und Steuerungsinstrument etabliert.

Wer Zielvereinbarungen intensiv als Führungsinstrument nutzt, kann sich heute nicht mehr auf ein oder zwei Ziele beschränken. Unternehmensleitungen etwa legen besonderes Augenmerk darauf, dass die gesamte Belegschaft auf ertragsorientierte, strategisch wirksame und unternehmenswertsteigernde Ziele hinarbeitet. Führungskräfte nutzen die Anreizwirkung von leistungsorientierten Vergütungssystemen hingegen in erster Linie, um die Optimierung von internen Lieferanten- und Kundenbeziehungen als Individual- und Teamziele in Zielvereinbarungen zu integrieren.

Die vorliegende Methode präsentiert und bewertet Möglichkeiten der Verknüpfung verschiedener Ziele in einem Multizielsystem. Diese Systeme bieten die Möglichkeit, die vielfältigsten Ziele in die Vereinbarungen aufzunehmen und sinnvoll zu verknüpfen, ohne die Komplexität der jeweiligen Aufgabenbereiche außer Acht zu lassen. Die folgenden Zielarten könnten beispielsweise in einem Multizielsystem verknüpft werden:

  • heruntergebrochene – also funktionsorientiert in mehrere Unterziele aufgespaltene – Unternehmensziele
  • relevante Effizienz- und Effektivitätsziele
  • Bedingungsziele zur Sicherung der Nachhaltigkeit 
  • individuelle Ziele und Teamziele
  • persönliche Ziele wie Auftreten, Verhalten oder Weiterbildung

Konzipieren Sie wiederum als Personalmanager ein leistungsorientiertes Vergütungssystem auf der Basis von Zielvereinbarungen, können Sie den Führungskräften systemseitig die hier präsentierten Verknüpfungsmöglichkeiten anbieten.