Das Führen mit Zielen (Management by Objectives, MbO) hat sich als Führungs- und Steuerungsinstrument in den letzten Jahrzehnten weltweit durchgesetzt. Um die strategischen Unternehmensziele zu erreichen, werden diese funktionsorientiert aufgespalten bis auf die Ebene derjenigen Mitarbeiter, die das jeweilige Teilziel schließlich realisieren sollen.
Besondere Bedeutung kommt dabei dem Zielvereinbarungsgespräch zu. Hierbei macht sich der Mitarbeiter die Ziele zu eigen, damit er sie künftig engagiert verfolgt. Sie als Vorgesetzter geben Ihren Mitarbeitern Hintergrundinformationen über die dem Ziel zugrunde liegenden Absichten bzw. Oberziele und über parallele Aktivitäten in anderen Bereichen. Letztlich muss Klarheit über die Ziele und die erwartete Ausprägung herrschen. Bei den quantitativ geprägten, unmittelbar messbaren Zielen gestaltet sich das recht einfach. Anders bei Entwicklungs-, Projekt- und Aufgabenzielen oder auch persönlichen Zielen wie der Verbesserung von Auftreten, Verhalten oder Kompetenzen. Diese qualitativen Ziele stellen Chef und Mitarbeiter regelmäßig vor die Frage, wie sie konkret und damit überprüfbar formuliert werden können. Insbesondere, wenn davon noch eine variable Vergütung abhängig ist, kommt es sonst leicht zu späteren Differenzen über den Grad der Zielerreichung.
Diese Methode zur Vereinbarung und Messung qualitativer Ziele richtet sich an Führungskräfte aller Ebenen, an Mitarbeiter aus Controlling und Personalmanagement sowie an aktive Betriebs- und Personalräte. Sie zeigt Ihnen fünf Möglichkeiten, um qualitative Ziele klar und nachmessbar zu gestalten. Einige sind einfach umzusetzen, andere erfordern etwas mehr Aufwand. Wie Sie sich auch entscheiden: Achten Sie darauf, dass der Aufwand nicht den Nutzen übersteigt. Beispiele aus der Praxis erleichtern Ihnen die Auswahl der passenden Vorgehensweise.