Es ist empfehlenswert, zunächst zu prüfen, welchen Umfang Sie mit „weichen Instrumenten“ realisieren können.
- Natürliche Fluktuation und Einstellungsstopp: Sprechen Sie einen Einstellungsstopp für alle von der Reorganisation betroffenen Abteilungen aus. Bei jeder Eigenkündigung und jedem Eintritt in die Rente wird eine Stelle frei. Erfolgt keine Ersatzeinstellung, reduzieren Sie somit sofort die Kosten. Das Potenzial können Sie anhand der bisherigen Fluktuationsquote im Unternehmen hochrechnen.
- Beendigung befristeter Verträge und Entlassung der Zeitarbeiter: Befristete Verträge, deren Befristung ausläuft, sollten ebenfalls beendet werden. Auch die Entlassung der Zeitarbeiter verursacht keine direkten Kosten. Ihr Vorteil besteht in der exakten zeitlichen Steuerung des Austritts sowie in der einfachen Planung und Umsetzung. Auch wenn hier keine rechtlichen Ansprüche bestehen, sollte die Ankündigung über die Beendigung des auslaufenden Vertrages oder die Abmeldung des Zeitarbeiters von der direkten Führungskraft in einem fair und wertschätzend geführten Mitarbeitergespräch erfolgen.
Beide Maßnahmen sollten in einer ersten Phase realisiert werden, damit für die weitere Umsetzung klar ist, um wie viele Mitarbeiter der Personalbestand noch reduziert werden muss.