Ein Mitarbeiter, der bei der Übergabe der Aufgabe den situativen Reifegrad 4 zeigt, gibt Ihnen auf eine Wie-Frage eine kurze, präzise und richtige Angabe seiner Vorgehensweise. Er benennt die sachlich richtige Lösung bzw. den passenden Lösungsweg.
Ein Mitarbeiter, der sich im Reifegrad 3 befindet, ist etwas zögerlich. Eventuell sagt er: „Ich bin mir nicht sicher, aber ich habe mir Folgendes überlegt.“ Dann macht er zwei, drei Lösungsvorschläge. Erst wenn Sie ihn fragen, welche Lösung er persönlich favorisiert, wird er Ihnen die beste Lösung nennen.
Befindet sich Ihr Mitarbeiter im situativen Reifegrad 2, nennt er Ihnen voller Motivation seine Ideen zur Lösung, die aber über das Stadium eines gut gemeinten Versuchs nicht hinauskommen. Er verschätzt sich beim Zeitaufwand und der Komplexität, ohne es zu bemerken. Die Herausforderung liegt jetzt darin, den Mitarbeiter davon zu überzeugen, dass seine Vorschläge nicht realisierbar sind.
Ein Mitarbeiter im situativen Reifegrad 1 wird bei der Wie-Frage ein verdutztes Gesicht machen und „Das kenne ich nicht“ sagen oder: „Diese Aufgabe habe ich noch nie gemacht“.
Sie haben diesen Schritt erfolgreich absolviert, wenn Sie in der Lage sind, den situativen Reifegrad Ihres Mitarbeiters angesichts einer spezifischen Aufgabe anhand von Körpersprache und Mimik richtig einzuschätzen und diese Einschätzung durch geeignete Rückfragen überprüfen können.