2.3 Unternehmens- und Teamziele über einen Hebesatz einfügen

Sofern Sie ein Ziel als einen die gesamte leistungsorientierte Vergütung steigernden Faktor einsetzen möchten, sollten Sie die Möglichkeit der Hebesatz-Verknüpfung in Ihre Überlegungen einbeziehen. Sie ist eine Abwandlung der multiplikativen Verknüpfung, die es ermöglicht, Teamziele in die leistungsorientierte Vergütung zu integrieren. Auch Unternehmensleitungen wünschen sich häufig einen Faktor, der unternehmensweit als Anreiz wirkt. 

Abb. 11: Hebesatz

In dem ganz zu Beginn betrachteten Beispiel (Abb. 2) werden diese beiden Intentionen in den Zielen 4 und 7-11 additiv umgesetzt. Durch die Menge an Zielen leidet jedoch der pro Ziel erreichbare Betrag und damit die Anreizwirkung. Nicht selten verlieren die Mitarbeiter derartige Ziele schnell aus den Augen und schauen erst am Ende, ob etwas dabei herausgekommen ist. Die Hebesatz-Verknüpfung impliziert im Gegensatz zu den bislang geprüften Kombinationsformen, dass das betreffende Ziel nicht individuell vereinbart, sondern – möglicherweise unternehmensweit – festgelegt wird. 

Erstellen Sie eine Tabelle, die in der einen Spalte die Varianten der Messgröße und in der anderen Spalte die anzuwendenden Hebesätze benennt. In Abb. 11 wurde beispielhaft angenommen, dass die Unternehmensleitung einen Anreiz zur Senkung der Unfallzahlen geben möchte.