2.3. Gestik optimieren

Gesten sind alle Bewegungen mit den Händen. Sie eignen sich besonders gut dazu, unsere Darstellung zu unterstreichen und wichtige Elemente zu betonen. Ausgewählte Gesten zur Betonung und zu Aufzählungen oder als hinweisende Zeichen können Sie gezielt in Ihre Darstellung einbauen.

In unserem Körperschema spielen die Hände eine besondere Rolle. Das Körperschema ist die mentale Abbildung unseres eigenen Körpers im Hirn. Unsere Hände nehmen dort einen weitaus größeren Raum ein, als ihre tatsächliche Größe vermuten lässt. Darum nehmen wir Gestik besonders gut wahr. Wenn Sie also wenig oder keine Gestik einsetzen, bekommen Sie weniger Aufmerksamkeit für Ihre Ausführungen.

Gute Gestik ist sichtbar, reicht also über die Körpermitte hinaus. Gesten sollten kraftvoll und dynamisch sein und dauern ein paar Sekunden. Gestik betont und unterstreicht den Inhalt, startet also ein wenig eher als Ihre Worte. Gestikulieren Sie mit beiden Händen.
Beidhändige Gesten wirken stärker als einhändige. Wechseln Sie auch bei einhändigen Gesten ab und zu die Hand.

Setzen Sie Ihre Gestik angemessen ein, passend zu Ihrem Temperament und zum Thema. Begleiten Sie wichtige Aussagen durch passende Gestik: Öffnen Sie die Arme oder die Hände, wenn Sie Ihre Zuhörer begrüßen, oder begleiten Sie eine Aufzählung mit den Fingern. Bevorzugen Sie positive Gesten; seien Sie dagegen vorsichtig bei Gesten mit negativem Gehalt, z. B. erhobener Zeigefinger oder Hände in den Hosentaschen. Auf die Mehrheit wirkt das eher arrogant oder nachlässig.

Eine besondere Form der Gestik ist der Händedruck. Die besten Chancen haben Sie mit einem kurzen festen Händedruck, kurz die Hand des Gegenübers festhalten. Damit zeigen Sie Offenheit, Zutrauen und Selbstbewusstsein. Der kurze körperliche Kontakt entspannt und wirkt positiv. Verbinden Sie den Händedruck mit einer kurzen Anrede wie „Hallo, schön Sie zu sehen.“ oder „Guten Tag, Frau Nagel.“ Sehr persönlich, allerdings mit einem dominanten Unterton, ist die beidhändige Begrüßung.