2.3.a Erfolgskriterien und Ziele der Stufe 3

Sie dürfen mit Ihrer Arbeit zufrieden sein, wenn im ersten Jahr 80 Prozent der geführten Zielvereinbarungs- bzw. Leistungsbeurteilungsgespräche den Vorstellungen entsprechen, welche die Projektgruppe, die Unternehmensleitung und die Mitbestimmungsgremien bei der Verabschiedung des Leistungsentgeltsystems im Auge hatten. Bei den anderen sorgen Sie mit intensiven Einzelgesprächen für eine qualitative Verbesserung. Ob rückwirkend oder für künftige Gespräche, müssen Sie je nach Bedeutsamkeit der Mängel fallweise entscheiden.

Nun können Sie auch mit dem Projekterfolgs-Controlling starten. Vergleichen Sie hierzu in den zu Beginn festgelegten Erfolgskriterien die ehemaligen Ausgangswerte, ggf. auch festgelegte Sollwerte, mit den erzielten Werten. Was hat sich zielgerecht verändert, was noch nicht? Welche neuen Aufgabenstellungen ergeben sich hieraus?

Gegenüber dem Projektlenkungskreis präsentieren Sie die Ergebnisse und Ihre Eindrücke aus Belegschaftsinformation, Qualifizierung und Umsetzung. Mit Sicherheit werden Sie bei der Gestaltung einzelne gute Ansätze zurückgestellt haben, um die Veränderungsbereitschaft der Belegschaft in der ersten Geltungsperiode nicht zu überdehnen. Greifen Sie diese wieder auf und verdeutlichen Sie dem Lenkungskreis, wie Sie das Leistungsentgeltsystem weiter zu optimieren gedenken.
Dies ist sehr wichtig, denn an dieser Stelle geht der Prozess der Einführung des Leistungsentgelts zu Ende. Eine erfolgskritische Situation! Denn die Lenkungskreismitglieder machen nur zu gern einen Haken an dieses Projekt, um sich anderen Aufgaben zu widmen. Auch das Engagement des externen Projektleiters ist beendet. Unterbleibt aber die kontinuierliche Aktualisierung und Anpassung des Leistungsentgeltsystems, so bilden sich spätestens nach ein bis zwei Jahren bei Veränderungen in einzelnen Bereichen handgestrickte Lösungen, die als kontraproduktive Auswüchse die Kraft des Gesamtsystems hemmen.