2.2. Typische Fehler vermeiden

Angriffe und kritische Fragen setzen den Angesprochenen unter Druck.
Wir alle neigen dann zu typischen sprachlichen Fehlern:

  • Entschuldigungen oder Bankrotterklärungen: „Die Zahlen auf den Folien kann man schlecht lesen, aber …” – eine solche Äußerung mindert den Wert Ihres Beitrags. Sie führt die Aufmerksamkeit geradewegs auf negative Punkte, die sonst vermutlich niemand bemerkt oder moniert hätte. 
  • Sprachliche Marotten: „Ich will mal sagen …” – solche Floskeln tragen nicht zu einem positiven Erscheinungsbild bei. Im Gegenteil! Achten Sie selbst darauf, lassen Sie sich nach der Präsentation oder einem vergleichbaren Ereignis Feedback geben und merzen Sie die sprachlichen Unarten durch fleißiges Üben aus. 
  • Passive Formulierungen: „Ich wurde gebeten …” Ihre Aussage verpufft, Ihre Wirkung leidet, Sie werden nicht als aktiv und engagiert wahrgenommen. 
  • Relativierungen und Konjunktive: „Eigentlich ist der Vorschlag ganz gut.”, „Man könnte darüber nachdenken, …” Solche Formulierungen sind Boten der Verlegenheit, vermitteln den Eindruck von Angst vor einer Stellungnahme. Beziehen Sie Position, machen Sie konkrete Vorschläge. 

Kommen einige dieser Fehler auch bei Ihnen vor? Wenn ja, welche?
Halten Sie Ihre Einschätzung wieder schriftlich fest, formulieren Sie Alternativen.