„Hier geht es zunächst darum, Ziele zu definieren und dazu passende Vorgehensweisen zu sondieren, die genau an den Interaktionspunkten greifen, die Sie für Ihre Mitarbeiter (oder spezielle Mitarbeitergruppen) optimieren wollen. Dazu erstellen Sie einen Fragenkatalog in „Wir“-Tonalität, den Sie gemeinsam mit anderen Führungskräften diskutieren. Zu den wichtigsten Fragen zählen dabei:
Weitere Fragen sollten abbilden, wie Sie an den einzelnen Kontaktpunkten mit nicht-monetären Faktoren Begeisterung wecken können, wie eine Zeitachse für die Umsetzung entsprechender Maßnahmen aussehen könnte und welche weiteren Punkte sich aus den unternehmensspezifischen Anforderungen an das Team bzw. die Abteilung ergeben.
Nun betrachten Sie noch einmal rückblickend die Ergebnisse aus der Analyse des Ist-Zustands und konkretisieren Sie dann in der Diskussion schlüssige Ziele. Daraus könnten sich zum Beispiel solche konstruktiven Maßnahmen ableiten lassen:
Damit sich die von Ihnen erarbeiteten Maßnahmen als dauerhaft erfolgreich, also vor allem motivierend und leistungssteigernd, erweisen, bedarf es einer Kommunikation, mit der Sie Ihre Mitarbeiter begeistern. Prüfen Sie Ihr eigenes Verhalten auf sogenannte Enttäuschungs-, OK- und Begeisterungsfaktoren hin ab:
Selbst bei berechtigter Kritik an einem Mitarbeiter wird er frustriert reagieren, wenn Sie ihn abstrafen und unter Druck setzen. Vielleicht wird er seine Aufgaben nun vorübergehend besser erfüllen, aber nicht aus Freude an der Leistung, sondern aus Angst vor Strafe.
Dagegen kann Ihr Mitarbeiter Kritik (in aller Regel) akzeptieren, wenn Sie sie in die folgenden vier Schritte einteilen:
Diese OK-Faktoren sorgen dafür, dass sich der Mitarbeiter verstanden fühlt und er außerdem versteht, worum es Ihnen geht. Er wird nun angstfreier arbeiten, doch motiviert ist er noch nicht.
Begeisterung entsteht, wenn Sie
Prüfen Sie Ihre Kommunikation – an allen Touchpoints – darauf hin ab. Je begeisternder Sie kommunizieren, je stärker Sie auf die Eigenorganisation und Eigenverantwortung des Mitarbeiters setzen, desto größer die Wahrscheinlichkeit, dass Aufgaben in Ihrem Sinne erledigt werden.
Der dritte Bereich innerhalb der Sollstrategie ist die Motivation der Mitarbeiter durch Kunden. Wenn möglich, bringen Sie Kunden und Mitarbeiter direkt zusammen, z. B.
Sie haben nun den zweiten Teilschritt erarbeitet. Sie kennen die Interaktionspunkte, an denen Ihre Mitarbeiter Sie sehen möchten, Sie haben Ihren Kommunikationsstil analysiert und wissen, wie Sie Ihre Mitarbeiter ansprechen sollten, um sie zu motivieren. Nun folgt die operative Umsetzung Ihrer Strategie, damit aus dem Soll-Zustand der neue Ist-Zustand wird.