2.2 Die Phasen des Wandels durchlaufen

Der Veränderungsprozess lässt sich in die folgenden fünf Phasen einteilen: Die Euphoriephase kennzeichnet den Aufbruch zum Neuen. Sie ist meist emotional positiv besetzt bei gleichzeitiger Ahnungslosigkeit, was auf die Beteiligten zukommt. In die Desillusionierungs- oder Widerstandsphase fällt die Erkenntnis, dass Veränderung nicht von allein geschieht, sondern Aufwand bedeutet. Die Betroffenen überschauen den Prozess noch nicht und sind verunsichert. Im Tal der Tränen wächst allmählich die Zuversicht, dass der Wandel doch noch funktionieren wird; die nötigen Fertigkeiten sind aber noch nicht vorhanden. In der anschließenden Lernphase gehen die Beteiligten Schritt für Schritt vor – quasi nach Lehrbuch –, während weiterhin Unsicherheiten bestehen. In der Leistungsphase werden alle nötigen Fertigkeiten sicher angewandt – und hoffentlich wächst erneut die Bereitschaft für eine weitere Veränderung. Mit der Leistungsphase ist der Wandel vollzogen.

Abbildung 1: Die Phasen der Veränderung im zeitlichen Ablauf