2.1 Was verbirgt sich hinter Führung?

Führung bzw. Management kann man lernen. Die beiden Begriffe werden hier synonym verwandt. Situative Führung ist eine Methode, mit der die Managementaufgabe Fördern von Menschen umgesetzt werden kann.

Situative Führung ist dann – und nur dann – gut, wenn sie wirksam ist. Wirksamkeit meint dabei das Zusammenspiel von Effektivität und Effizienz in Anlehnung an einen der Begründer modernen Managements, Peter Drucker. Und zwar in dieser Reihenfolge:

  • Effektivität meint das Richtige tun. Aber was ist das Richtige für Ihr Team bzw. Ihre Organisationseinheit? Sie müssen wissen, womit sich Ihr jeweiliger Mitarbeiter befasst und welche Ziele er verfolgt. Und vor allen Dingen, ob dies auch Ihre Ziele sind. Erst wenn die Frage nach der Zielsetzung beantwortet ist, macht es Sinn sich mit der folgenden Frage zu beschäftigen.
  • Effizienz meint etwas richtig tun. Doch wie machen Sie das Richtige möglichst richtig – also ohne unnötig viel Energie, Geld und Zeit aufzuwenden? Ein Beispiel: Wenn es mein Ziel ist, ohne große Anstrengung von Nürnberg nach München zu fahren, so erweist sich bei der Auswahl zwischen Hubschrauber, Flugzeug, Fahrrad und Bahn unter Kosten-Nutzen-Aspekten vermutlich die Bahn als das effizienteste Transportmittel.

Widersprüche zwischen angeblichem und realem Führungsverhalten sind eine der häufigsten Ursachen von Belastungen im individuellen Führungsverhältnis zwischen Führungskraft und Mitarbeiter. Klaffen das gewollte und das tatsächlich gelebte Führungsverhalten stark auseinander, kann dies Mitarbeiter stark demotivieren. Um wirksam zu führen, braucht es die Einheit von Wort (So wollen wir führen) und Tat (So führen wir tatsächlich).